Der Zilpzalp (Phylloscopus collybita)

 

Stimme des Zilpzalps anhören

Man kann dem Zilpzalp richtig dankbar dafür sein, dass er zu den Vogelarten zählt, deren Name sich von ihrem Gesang ableitet. Sein unermüdlich vorgetragenes "zilp-zalp" verrät sofort, um welchen der unscheinbar olivgrün befiederten Vertreter aus der Familie der Laubsänger es sich handelt.

 

 

Als einer der häufigsten Vögel Europas ist der Zilpzalp nicht nur in Wäldern, sondern oft auch in Feldgehölzen, größeren Gärten, Parks und Friedhöfen anzutreffen. Rastlos und geschickt bewegt er sich durchs Gebüsch, wobei er häufig mit dem Schwanz nach unten schlägt. Bei dem nah verwandten Fitis ist dieses Verhalten nicht so deutlich ausgeprägt, er bewegt den Schwanz nur kurz nach der Landung.

Als Zwillingsarten sehen sich Zilpzalp und Fitis sehr ähnlich. Der Zilpzalp besitzt eine oliv-bräunliche Oberseite und eine helle Unterseite, ist jedoch insgesamt dunkler und weniger gelblich gefärbt als sein Verwandter. Als bestes äußerliches Unterscheidungsmerkmal kann die Beinfarbe gelten. Beim Zilpzalp sind die Beine dunkelbraun bis schwarz, beim Fitis dagegen hellbraun bis graugelb.

 

 

Ende März kehren die ersten Zilpzalpe aus dem Winterquartier zurück. Ihr kugeliges Nest mit seitlichem Eingang bauen sie sehr versteckt in Bodennähe. Eine „wilde Ecke“ auf dem Grundstück, in der man vorjährige Stauden und ein wenig höheres Altgras stehen lässt, lockt mit etwas Glück auch der Zilpzalp in Ihren Garten.