Seinen Namen verdankt der Eichelhäher seiner Lieblingsspeise. Bis zu zehn Eicheln kann er im Kehlsack transportieren - und trägt dazu nicht selten noch eine im Schnabel. Die Baumfrüchte versteckt er dann sorgfältig als Wintervorrat im Boden, was auf ein phänomenales Gedächtnis schließen lässt. Da er aber am Ende doch nicht alle Verstecke wieder findet, können viele der Eicheln auskeimen und zu neuen Nahrungsbäumen heranwachsen.
Viele Begegnungen mit dem Eichelhäher beginnen mit einer Überraschung: Hat da nicht ein Mäusebussard gerufen, oder ein Graureiher? Markant ist aber auch sein rätschender Alarmruf, den auch alle
anderen Vögel um ihn herum zu verstehen scheinen. Hat man ihn erst einmal entdeckt, lassen sein rosa-brauner Körper, der schwarze Bart, die schwarz-weißen Flügel und vor allem die hübschen blau
schillernden Federchen am Flügelbug an seiner Identität keinen Zweifel.
Gartenbesitzer in Waldrandlage werden den wachsamen Rabenvogel am ehesten zu sehen bekommen. Im Garten werden dann auch Haselnüsse, Kirschen, Beeren und andere Früchte nicht verschmäht. Wir sollten ihm ruhig ein paar davon gönnen.