Die Klappergrasmücke (Sylvia curruca)

 

Stimme der Klappergrasmücke anhören

Die Klappergrasmücke ist eher wenigen Menschen bekannt, obwohl sie früher auch als Zaungrasmücke bezeichnet wurde - was immerhin auf ein regelmäßiges Vorkommen in Siedlungen schließen lässt. Doch ihr Vorkommen ist regional recht unterschiedlich. Im Norden und in der Mitte Deutschlands kann man ihren charakteristischen Klapper-Gesang in Gärten, Parks und Friedhöfen öfters hören.

 

 

Wer einen größeren Garten mit höheren Büschen und Bäumen besitzt, sollte nach der Klappergrasmücke Ausschau halten. Doch wird man am ehesten durch die kurzen und recht weit hörbaren Klapperstrophen auf sie aufmerksam, mit denen die Männchen ihre Reviere markieren.

Im Gefieder sind beide Geschlechter eher unauffällig. Gegenüber verwandten Arten sticht ein recht scharfer Kontrast zwischen graubrauner Kopfoberseite und weißer Kehle hervor. Zur Brutzeit ernährt sie sich wie alle Grasmücken überwiegend von Insekten und deren Larven.

 

 

Die kalte Jahreszeit verbringen Klappergrasmücken hauptsächlich im Sudan und in Äthiopien. Dort werden ihre Bestände nicht selten durch Trocken- und Dürreperioden, aber auch durch großflächigen Einsatz von Pestiziden dezimiert. Umso wichtiger ist es geworden, diesem interessanten Vogel ausreichend Brutmöglichkeiten hierzulande zu verschaffen. Ein naturnaher, strukturreicher Garten bietet beste Voraussetzungen, auch einmal die Klappergrasmücke als Gast zu beherbergen.